Dies ist die Geschichte der Villa La Petraia,
ihren Menschen und ihrer Restauration

Das Projekt Villa La Petraia war ein wohlbedachter Weg und eine grosse Herausforderung!

Als wir die Gelegenheit bekamen La Petraia von Brigitte Brodbeck und Theodor Löffler, alias “Teo di Panzano“, übernehmen zu können waren wir erstmal sehr berührt.

Teo war im Dezember 2009 unerwartet verstorben. Die letzten Stunden vor seinem Tod bleiben mir für immer in Erinnerung. Er sass, wie meist, in seinem roten Sessel, ich hielt seine Hand und beruhigte ihn bis der Krankenwagen eintraf, nicht wissend, dass Brigitte und ich ihn nicht mehr wiedersehen würden.

Bis zu Brigittes Tod im Dezember 2014 durfte ich teilhaben an ihrem Leben. Sie hatte mir all die Geschichten erzählt, welche sie in La Petraia erlebt hatten. Von ihrem Design – Geschäft in Stuttgart, mit den verbundenen Reisen und Erlebnissen. Nahezu jedes Objekt, im Haus, hatte eine interessante Herkunft und Geschichte. Dann gab es die grossen und kleinen Feste, die vielen Freunde, die ein- und ausgingen. Die Jahre der Olivenernte mit Freunden, aber auch von den trüben Stunden und den Stunden der Einsamkeit durfte ich erfahren.

Es war emotional eine berührende Zeit für mich, aber auch eine grosse Ehre durch ein kleines Fenster ihres ereignisreichen Lebens blicken zu dürfen.

Wir haben uns dann doch ein Jahr Zeit gelassen, um zu entscheiden was wir machen sollen und ob wir das bewältigen können.

Wir hatten unser Familienhaus Santa Teresa im Jahre 2005 gekauft und waren endlich aus dem Gröbsten raus, um dann jetzt wieder von vorne zu beginnen. Das hiess, viele Einschränkungen, sehr sehr viel Arbeit und viel Eigeninitiative.

Wer mich kennt, weiss, dass stillsitzen gerade nicht zu meinen Stärken gehört! Aber dennoch fehlte mir der Mut und es gab endlose Nächte der Zweifel, weder der Mond noch die Sterne gaben einen einzigen Hinweis…

Der erste Impuls kam von meiner Mutter, die auf ein Leben voller Einsatz und unermüdlicher Kreativität zurückblickt, sie brachte es auf den Punkt und sagte schlichtweg:

Macht es! Ihr könnt das schaffen!“

Am Ende waren lange Gespräche mit John ausschlaggebend, und so stürzten wir uns in das neue Abenteuer.

Von da an streifte ich, unzählige Male, durch die Villa, durch jedes einzelne Zimmer und suchte nach Inspiration, denn ich hatte noch keine Idee, was ich denn überhaupt daraus machen wollte oder konnte.

Das Budget war ein Mysterium, was braucht es, wieviel und wofür?

Nur eines war von Anfang an klar, es sollte im Sinne und zu Ehren von Brigitte und Teo so viel wie nur möglich erhalten bleiben und wenn möglich auch so wie Brigitte es eingerichtet hatte.

Ich wollte die Villa wieder zum Leben erwecken, inspiriert von Brigittes und Teos vielen Fotos von den Festen und Freunden, war das Projekt Hotel geboren. Dass ich keine Ahnung vom Hotelwesen hatte, habe ich auf später verschoben, denn erstmal musste umgebaut werden.

Mit meinem langjährigen lieben Freund Marcello Bonechi, Bauunternehmer, hatten wir schon Santa Teresa in Teilen restauriert. In den letzten Jahren hatten wir sehr oft über einige meiner Ideen und entsprechenden Objekte philosophiert.

Ich erinnere mich, schmunzelt, an die Idee “Vitigliano“ eine imposante Villa zur Schule umzubauen, um den Kindern, nach ihren Talenten, eine ganzheitliche Ausbildung mit Sport und Kreativität, Zusammenhalt und Herausforderung, zu ermöglichen…da komme ich beruflich, als Heilpraktikerin und Psychotherapeutin her.

Zumindest in meiner zweiten Ausbildung, in erster Ausbildung bin ich Augenoptikermeisterin, daher übrigens auch meine handwerklichen Fähigkeiten.
Ich erkläre gerne, dass ich zuerst die Menschen durch die Brille habe klarer sehen lassen, um dann meiner Passion zu folgen und sie durch ihre inneren Augen, das Leben an sich erkennen zu lassen.

Marcello und ich waren uns schnell einig, dass dieses Projekt Vitigliano ein wenig unsere Möglichkeiten überstieg, in jederlei Hinsicht.

Aber wer weiss, was das Leben noch für Herausforderungen bieten wird.

Marcello kam also in die Villa, prüfte den Zustand sehr genau und sagte: “Das gibt Arbeit, aber es ist in keinem schlechten Zustand, Christine! Nur Mut!“

Ohne ihn und seine Unterstützung hätte ich erst gar nicht angefangen!

Eine liebe Umarmung und Dankeschön an Marcellos Sekretärin Cira Attanasio, die mich immer unterstützt hat und mich im Büro mit einem guten Kaffee und einem freundschaftlichen Gespräch herzlich empfangen hat!

Ein grosses Dankeschön an den Vermesser Alessandro Mazzei für die Vermessungen, die Verifizierungen und das Einbringen seiner Ideen.

Es brauchte also ein Projekt, wie viele Zimmer, wie aufteilen, damit so viel wie möglich in seinem architektonischen Stil erhalten bleiben konnte!

An dieser Stelle wäre zu sagen, dass wir keine Ausschreibungen gemacht haben! John als Projektmanager, hat in den letzten Jahren mit den ansässigen befreundeten Handwerkern im Job und beim Umbau von Santa Teresa genau gewusst, dass wir sie einfach nur vertrauensvoll beauftragen konnten.

Architekt Spartaco Mori und sein Team, Arch. Benedetta Mori, Arch. Leonardo Bandini, Arch. Gioia Turchi, Arch. Camilla Pazzagli und Arch. Iorgos Romano machten den ersten Entwurf, und damit fing der lange Kampf um Genehmigungen an, aber nicht nur dies war nervenaufreibend.

Die vermeintlich sogenannten “illegalen Veränderungen“, waren nicht illegal, aber die Beweisspflicht lag leider auf unserer Seite. Um ein Beispiel zu nennen, kurz, also eine Woche, vor Baubeginn, rief mich Benedetta an, um mir zu sagen, dass die Baubehörde die grossen Aussichtsfenster und die gesamten Glastüren schliessen möchte, da sie nicht genehmigt seien und auch nicht vor 1942 schon bestanden.

Da reichte auch tief durchatmen nicht aus, es riess mir buchstäblich den Boden unter den Füssen weg!

Die geniale Benedetta hatte, zum Glück, schnell die Lösung gefunden, sie recherchierte im “Amt für Aeronautik“ und fand eine Luftaufnahme von 1947, der Villa und seinem dazugehörenden Land.

Früher waren die typischen Felder der Landschaft der Toskana mit abwechselnd einer Reihe Weinreben und einer Reihe Olivenbäume bepflanzt, dies war klar auf dem Bild zu sehen, aber leider nicht die Fensterseite der Villa. Ich stöberte derweil durch die Bilder von Teo und Brigitte und fand tatsächlich ein historisches Foto vom Land mit seinem ursprünglichen Anbau und im Hintergrund die Villa mit den grossen Fenstern!

Mit der Hilfe und moralischer Unterstützung unseres Freundes Dario Cecchini und unseres lieben Steuerberaters Bruno Gori wurde das Problem gelöst.

Nun konnten die Arbeiten wirklich beginnen!

Bevor ich aber zu den eigentlichen Umbauarbeiten und ihren Ereignissen komme, möchte ich an dieser Stelle auch einfügen, dass nicht alles so reibungslos und amüsant verlief wie unten beschrieben.
Wir sind alle Menschen, somit fehlbar. Leider gab es auch die eine oder andere unerfreuliche Situation. Sei es, weil ich Dinge unterschätzt oder überschätzt habe, zu viel vertraut, zu wenig, an falscher Stelle oder einfach zu viel verlangt habe und sicherlich manches Mal den Bogen so überspannt habe, dass der Faden reissen musste, das bedaure ich! Nicht alle haben mich bis zum Schluss begleiten können oder wollen.
Die Enttäuschung war auf beiden Seiten immense gross. Aber ich bin dankbar für die Zusammenarbeit, denn jede vollzogene Arbeit und der damit verbundene Einsatz hat dazu beigetragen, dass La Petraia heute das repräsentiert was es ist.
Man lebt etwas und man lernt etwas!

Im Vorfeld hatten wir schon viel Vorarbeit leisten müssen!
Das Haus war komplett eingerichtet! So mussten wir ausräumen, und eigentlich auch wissen, was wir wo wiederverwenden wollten.

Wenn jetzt jemand meint, ich hätte von Anfang an eine klare Vision gehabt, wie es am Ende aussehen würde…. hatte ich nicht!

Angela Daraio hat mit unermüdlichen Einsatz, Know-how, tollen Ideen, viel Geduld und sehr viel Humor, ihr künstlerisches Talent findet man den restaurierten Möbeln, zur Verwirklichung meiner Ideen einen immensen Beitrag geleistet.

Eigentlich hatte ich gedacht, im Moment, wenn die Arbeiten begannen, würde ich gehen können. Aber die Handwerker und Marcello haben mich vollkommen integriert. Wir haben praktisch zusammen immer wieder diskutiert und entschieden, wie, was gemacht wurde. Das Projekt wuchs von Tag zu Tag, nahm neue Formen an und veränderte sich.

Wir kannten uns alle, mehr oder weniger gut, so dass wir sofort eine gute Vertrautheit und Übereinstimmung fühlten.

Die Handwerker, aber wirklich jeder einzelne auf seine Art, hat nicht einfach seinen Job gemacht, sondern mitgedacht, Ideen eingebracht und hat so seine individuelle Spur hinterlassen.
Sie haben versucht meine Ideen umzusetzen, auch wenn es manchmal schwierig war.
Wenn meine Ideen absurd genug waren, hatten sie auch keinen Skrupel mir dies auch mehr oder weniger nett zu sagen!

Begannen die Sätze mit: “Oh Christine….“; „Hör mir zu, Christine…“ oder wenn es besonders ernst war: “Christine, hör auf mich…“, mit diesem gewissen Unterton – wenn ich diesen hörte hielt ich die Luft an!
Das Mass der Vertrautheit liess sich daran erkennen, dass sie mich auch ohne Vorbehalte so manches Mal dorthin schickten wo der Pfeffer wächst!

Aber manch einer hat sich auch fast meine Zuneigung verspielt, z.B. indem er drei meiner Bäume zur Hälfte absägte, nur weil sie die Aussicht leicht beeinträchtigten. Die Bäume lassen sich nicht unterkriegen und wachsen schon wieder nach, und stehen nun unter meinem persönlichen Schutz!

Auch zwischen Marcello und mir gibt es einen wunden Punkt → Das Schwimmbad!

Das umliegende Land steht unter Beobachtung wegen Erdrutschgefahr und das Schwimmbad musste auf 49 Mikropfähle gestellt werden. Deshalb hatte er mir empfohlen dieses von einer speziellen Firma für Schwimmbadbau bauen zu lassen, worüber ich nicht erfreut war.

Ich sehe übrigens heute noch nicht den Unterschied zwischen Betonwänden für Häuser oder Schwimmbäder, auch wenn er es mir noch tausend Mal erklärt!

Die Baufirma Megip hat einen grossartigen Job gemacht und einen wundervollen Pool gebaut!

Allerdings waren einige der Schwierigkeiten, die beim Bau des Pools auftraten, meiner Meinung nach Marcellos Schuld, weil er es nicht bauen wollte.

Am allerersten Tag kamen Andrea, Felice und Shaquir und rissen die erste Wand ein, das war ein sehr emotionaler Moment.

Bis zum Abend lag das Haus, für mich, in Trümmern, das war dann weniger emotional.

Nach und nach kamen Giovanni, Kujtim und Salvatore dazu und die Arbeiten gingen im rasanten Tempo vorwärts.

Einige verputzte Wände waren so schön, dass ich sie nicht überstreichen lassen konnte, so dass ich sie zum grössten Teil versiegeln liess, um die Ursprünglichkeit zu erhalten.

Alessandro und Francesco nahmen es zum Glück mit Humor, wenn ich wieder eine Farbwahl änderte und somit ihre Zeitpläne zu Nichte machte, um die neue Farbe herzustellen.

Mein Wunsch alle alten Türen zu erhalten hat sich Andrea angenommen und mit Riccardo alle Möglichkeiten studiert, diesen zu erfüllen!

Eines Tages oder wahrscheinlich eher nachts, dachte ich, dass meine Mitarbeiter und ich eigentliche keine Duschgelegenheit hätten, da kam mir die glorreiche Idee, man könnte eine einfache Dusche in den Technikraum einbauen. Antonio, Chef der Installateur – Firma verdrehte nur die Augen, ausrufend: “im Technikraum nicht!“

Fabrizio und Alessandro haben sich einige Gedanken gemacht und dank ihnen haben wir nun ein komplettes Badezimmer im Arbeitsraum! Einfach grossartig! Ebenso wie die Pool-Dusche, designed und konstruiert von Fabrizio!

Im Abstellraum fand ich hinter einer Kiste und altem Mobiliar versteckt, einen, in die Wand eingebauten alten Marmorkamin, den ich unbedingt in einem der oberen Zimmer einbauen wollte.
Felice nahm sich dieser Aufgabe an; baute ihn sorgsam aus, machte sich einen Plan und viele Fotos, um ihn oben wieder genauso einbauen zu können. Eines Tages fand ich ihn ziemlich verzweifelt vor dem fast fertigen Kamin, es fehlte ein Stück Kamin und er hatte schon überall danach gesucht. Der Arme hatte wahrscheinlich die ganze Nacht nicht geschlafen. Ich fand das Stück, unter dem Kleiderschrank!

Bis dahin wurde nur mit Presslufthammer, Hammer und Meissel gearbeitet. Jetzt begannen die Arbeiten im Aussenbereich und somit kamen die grossen Bagger, Spielzeuge für grosse Jungs!

Enrico und Massimo verwandelten in kurzer Zeit den gesamten Aussenbereich in ein Trümmerfeld, kein Stein stand mehr auf dem anderen, kein Pflasterstein lag mehr neben dem anderen. Ich schaute sie böse an und sagte: “Bis morgen habt ihr das wieder aufgeräumt!“

Fabrizio, Graziano, Durim und Erjon begannen die ersten Pflastersteine zu verlegen. Ich war ziemlich aufgeregt, da ich mir über die Auswahl der Steine nicht so sicher war. Aber sie haben sie so genial, nach einem tollen Muster verlegt! Mir fiel buchstäblich ein Stein vom Herzen und ich wollte den Boden am liebsten umarmen.

Die grosse Treppe ist ein wahres Meisterwerk! Auch wenn, ich einmal darüber gelaufen bin, als sie gerade frisch verlegt war und von Graziano erwischt wurde. Ein böser Blick verbunden mit den Worten: “Ich kann es nicht glauben!“

Seitdem fühlte ich mich vom Fabrizio auf Schritt und Tritt verfolgt.

Sehr sympathisch und sehr professionell war der Fliesenleger Antonio. Man konnte ihn immer finden, weil man nur nach einem Nagel in der Wand suchen musste. Dies ist sein Markenzeichen!

Den Schlossern Giorgio und Andrea, habe ich zu verdanken, dass alle alten Fensterrahmen aus Eisen und die Eisentore erhalten bleiben konnten, worüber ich extrem glücklich bin, denn diese wurden von Brigitte und Teo ausgesucht!
Dazu passend haben sie zwei neue kleine Törchen im Schwimmbadbereich kreiert! Ich hatte aus Brigittes Design – Geschäft noch viele Türgriffe, welche ich unbedingt verwenden wollte.
Andrea hat mir diesen Wunsch mit viel Hingabe erfüllt!
Zudem haben sie mir eine besonders schöne neue Spiegeltür für mein Studio kreiert!

Dank der grossartigen Planung und Ausführung der Glasbrüstung, von Pierluigi Cresti, Vetrotecnica Valpesana, konnte das Schwimmbad seine tolle Aussicht behalten.

Die Villa in ihrem eigenen Stil, mit ihren vorhandenen Mobiliar einzurichten, bedurfte viel Kreativität. Wir reisten mit so manchem Möbelstück buchstäblich von Zimmer zu Zimmer, änderten die Farben, bis sich alles stimmig anfühlte. Und manches Mal hatte ich das Gefühl, dass die Villa sich selber einrichtete und dass Brigitte auf eine gewisse Weise anwesend war, z. B. wenn ich eine Lampe abmontierte, woanders anmontierte, um sie schlussendlich wieder dort hinzubringen, wo Brigitte sie ursprünglich schon platziert hatte.

Die Aussenbeleuchtung, gefiel uns nicht so richtig, zu viele Lampen und nicht im Stil der Architektur. Fern von seinem Aufgabenbereich fand Elektriker Marco hier die optimale Lösung, er liess für jede in die Mauer eingelassene Lampe eine stilschöne Abdeckung in Messing anfertigen. Aurelios Humor ist so speziell, dass ich immer einige Sekunden brauchte, um zu verstehen, ob er es ernst meint!

Er montierte eine Lampe an die Decke, rief mich und drückte mir eine Handvoll abgeschnittene Kabelreste in die Hand. Ich schaute ihn fragend an, was ich damit machen sollte? “Was immer du willst!“ Ich habe sie eingerahmt! Das Bild hängt in der Rezeption!

Ein riesen Kompliment an die Gärtner, die den Garten wunderschön gestaltet haben und auch meine geliebte Rosskastanie mit so viel Feingefühl beschnitten haben.

Als der Fototermin anstand war noch lange nicht alles so wie sein sollte, meine Mutter bügelte und nähte noch die letzten Gardinen, die Lampen waren noch nicht alle aufgehängt, es stand noch so einiges rum etc. etc. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail.
Aber am schlimmsten war, dass die Rezeption noch überhaupt nicht eingerichtet war!
Ich hatte keine Vorstellung wie sie sein sollte. Ich rief meinen Freund Giovanni Lunghi an und er kam zu meiner Rettung. Er fragte nur: “Was hast du zur Verfügung?“ und innerhalb einer halben Stunde war die perfekte Rezeption eingerichtet.

Ich habe an jeden der Beteiligten eine ganz spezielle Erinnerung, mit jedem verbindet mich ein persönliches Erlebnis, und sei es nur, ein paar Mut machende Worte, beim Vorbeigehen, wenn mich die Emotionen, Unsicherheit und Sorgen oder auch Wut überkamen!
Dies beruhte auf Gegenseitigkeit.

Wir hatten viel Spass, haben viel gelacht, viel diskutiert und viel Eis gegessen.

Ich bin den Jungs unendlich dankbar, dass sie mich teilhaben liessen an ihrer Arbeit, dass sie so viel Interesse zeigten an der Entwicklung und Verwirklichung dieses Projektes.

Ich sehe sie immer noch in jedem Stein, Zementkrümel, in jeder Fliese, in jedem fliessenden Wasserhahn, in jeder Farbe und Pinselstrich, im Licht der Lampen, in den alten Türen und hölzernen Fensterläden, in der Gestaltung der neuen Tore, einfach in allem und überall, das mir heute viel Mut und grosse Freude macht!

Manches Mal schien es mir eine unrealistische Mission und ich hatte große Zweifel, ob ich es jemals schaffen würde, aber mit unserem Engagement haben wir
“La Petraia“, ein verlassenes und verwahrlostes Haus in eine Villa verwandelt.
Dank ihnen habe ich viel gelernt und bin mit der Aufgabe gewachsen.
“Gib’ nicht auf bevor die Magie passiert!“

Ich verbeuge mich vor allen und jedem einzelnen!

Es gäbe noch vieles zu erzählen, aber dies würde den Rahmen sprengen, doch wer sich interessiert, findet in der Villa ein Buch mit vielen Bildern, von “Vorher und Nachher“, zu denen ich etwas erzählen kann.

Zum Schluss ist mir aber eins noch sehr wichtig, die Entstehungsgeschichte des Schildes, welches sich an der Mauer im Hof befindet, zu erzählen:

Mit Marcello hatte ich bereits den Verlauf der kleinen Mauer am Schwimmbad geändert und Durim fing nun an die Steine dafür auszuwählen und begann sie aufzubauen. Wir unterhielten uns über all die alten Mauern der Umgebung und ich sagte, es ist eigentlich schade, dass man nie weiss wer die Mauern gebaut hat und wie alt sie sind. Er schaute etwas irritiert und nachdenklich. Also fragte ich ihn: “ Wer baut diese Mauer?“ Er sagte, “Ich baue diese Mauer und ich habe schon viele Mauern gebaut!“ “Eben, und wer weiss, dass du sie gebaut hast?“

So haben wir versucht die Namen in die Fugen zu ritzen, aber ohne Erfolg. Man konnte es nicht richtig lesen oder es sah nicht wirklich gut aus und wer weiss, wie lange dies hielt.

Der Gedanke ging mir nicht aus dem Sinn, und so entstand die Idee ein richtiges Schild anfertigen zu lassen, mit allen Namen, derer, die ihr Herz in die Villa La Petraia gesteckt haben.

An dieser Stelle ein immenses Dankeschön an Panzano und alle unsere Nachbarn, die während der gesamten Zeit viel Verständnis und Geduld aufgebracht haben!
Der Staub und der Lärm haben die “via da Verrazzano“ enorm beeinträchtigt.

Es bleibt mir nun das Hotelwesen zu erlernen, denn ich habe schnell gemerkt, dass trotz aller meiner Studien, ich das nicht so einfach aus dem Arm schütteln kann und bin deshalb sehr froh und erleichtert, dass ich Generalmanager Alessandro Gualtieri als Berater, an meiner Seite habe, der mich einweist in die Kunst ein Hotel zu führen.

In Emanuela Abilaliaj habe ich eine engagierte Mitarbeiterin gefunden, mit viel Erfahrung, Eigeninitiative, humorvoll und Begeisterung an der Aufgabe.

Diese Konstellation von Menschen und Ereignissen, all die Emotionen und der Geist der Villa La Petraia werden für die Gäste spürbar sein und ihnen eine glückliche Zeit bei uns bereiten.

Die Handwerker:

Bauunternehmer
Bonechi Marcello E C. Snc
Via G. Pastore 13
50022 Greve in Chianti FI
bonechimarcello@gmail.com

Architekten
Mori Associati Architettura
Via Cesare Battisti 16
50022 Greve in Chianti FI
www.moriassociati.it

Sanitär
F.lli Ermini snc Impianti Idrotermosanitari
Via Vittorio Veneto 30
50022 Greve in Chianti FI
www.flliermini.it

Malermeister
Alessandro Monogrammi
Via Degli Artigiani 8/a
50022 Panzano in Chianti FI
alessandro.monogrammi@yahoo.it

Schlosser Giorgio Cavaciocchi
G.C Cavaciocchi Serramenti
Via il Mascherone 7
50022 Panzano in Chianti
www.cavaciocchiserramenti.com

Schreinerei CR Riccardo Cennini
Via di Meleto1/56
Loc. Strada in Chianti
50022 Greve in Chianti FI
falegnameria.cr@virgilio.it

Elektriker Marco Gosi
GIERRE Impianti
Via del Mascherone 33/d
50022 Panzano in Chianti
www.gierreimpiantielettrici.it

Fliesenleger Antonio Marandola
AM Pavimenti
Via Filippo Turati 40
San Casciano Val di Pesa FI

Glasingenieur Valpesana srl
Via Ghirlandaio 8 – Loc. Sambuca V.P.
50028 Barberino Tavarnelle Fi
www.vetrotecnicavalpesana.com

Schwimmbadbau – Megip srl Piscine
Via G. di Vittorio 7
50039 Vicchio (Fi)
www.megip.it

Gärtner
M.M. Giardini Michele Mani
Via Tosco Romagnola nord 2
50056 Montelupo Fiorentino FI

Die Künstler 😉
Francesco Corsi & Daniele Palmi
di Swolly Studio
www.swolly.it